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Artur Landsberger


Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1876 - 1933

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Der Schriftsteller und Drehbuchautor Artur Landsberger studierte Rechtswissenschaft und gründete noch vor dem Abschluss des Studiums die Zeitschrift "Der Morgen". Zu den Mitgründern gehörten u.a. auch Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal.

1910 konnte er seinen ersten Roman "Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte" (10) veröffentlichen und damit eine grosse Leserschaft erreichen.
Vom Erfolg beflügelt verfasste er in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Bücher und avancierte zu einem der meistgelesenen Autoren Deutschlands.
Zu seinen Romanen gehören "Moral" (11), "Lu, die Kokotte" (12), "Um den Sohn" (14), "Hass" (15), "Lache, Bajazzo" (16), "Die Prinzessin vom Nil" (16), "Der Fall Hirn" (18), "Wie Satan starb" (19), "Miss Rockefeller filmt" (20), "Das Blut" (21), "Elisabeth" (22) und "Gott Satan oder das Ende des Christentums" (23).

Sein durch seine Bücher erarbeitetes Vermögen verlor er 1923 durch die Inflation und er musste finanziell wieder von vorne beginnen.
Er arbeitete als Filmkritiker und Gerichtsreporter für verschiedene Zeitungen.
Aber auch neue Romane stammten aus seiner Feder, darunter "Villa im Tiergarten" (24), "Berlin ohne Juden" (25), "Emil" (26), "Bankhaus Reichenbach" (28), "Die Unterwelt von Berlin" (29), "Die Reichen" (30), "Einbruch" (30) und "Mensch und Richter" (31).

Nachdem Artur Landsberger ab 1912 auch für das Theater Stücke schrieb, realisierte er 1913 sein erstes Drehbuch für den Film "Gottheit Weib" (13).
In den nächsten Jahren entstanden zahlreiche weitere Drehbücher wie "Pension Lampel" (15), "Zofenstreiche" (15), "Fritzis toller Einfall" (16), "Lache Bajazzo" (17), "Puppchen" (18) und "Lu, die Kokotte" (19).
Einige dieser Drehbüchern basierten auf seinen eigenen Büchern.

In den 20er Jahren schrieb er weitere Drehbücher, darunter "Moral" (20), "Wie Satan starb" (20), "Menschen im Rausch" (20), "Um den Sohn" (21), "Die Geheimnisse von Berlin" (21), "Die vom anderen Ufer" (26), "Die Villa im Tiergarten" (27), "Einbruch" (27) sowie "Einbruch im Bankhaus Reichenbach" (30) - seinem einzigen Tonfilm.

Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten geriet Artur Landsberger als Jude und wegen seiner Arbeiten in das Visier der neuen Machthaber. Er beging 1933 Selbstmord durch eine Überdosis Veronal.


Weitere Filme von Artur Landsberger (Drehbuch):
Die Perle (14) Doch die Liebe fand den Weg (15) Der Weg zum Reichtum (16) Der Fall Hirn (17) Treue (18) Niemand weiss es (20) Liebestaumel (21) Im Strudel der Grossstadt (21) Das Blut (22)

Produzent:
Im Strudel der Grossstadt (21) Das Blut (22)

Regie:
Im Strudel der Grossstadt (21)

 
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