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DER DEUTSCHE
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Hermann Böttger


1878 - 1946

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Der Kameramann Hermann Böttger absolvierte eine Ausbildung als Fotograf und arbeitete in diesem Gebiet die nächsten zwei Jahrzehnte, ehe er beim Film Fuss fasste. Er gehörte zu den deutschen Filmpionieren - sein erster Film lässt sich auf das Jahr 1909 zurückdatieren, wo er für "Der kleine Detektiv" (09) die Kamera führte.

Er war auch an den ersten Filmen Deutschlands beteiligt, die als erste künstlerische Werke in die Filmgeschichte eingingen, dazu gehört vor allem "Der Andere" (13) mit Albert Bassermann in der Hauptrolle. Regie führte hier Max Mack, für den Hermann Böttger auch die Kamera in den Filmen "Wo ist Coletti?" (13), "Die blaue Maus" (13) und "Arme Maria" (15) führte.

Zu seinen weiteren Arbeiten der 10er Jahre gehören "Der König" (13), "Lache Bajazzo" (15), "Ikarus, der fliegende Mensch" (18) und "König Krause" (19).

Danach wurde Hermann Böttger nur noch für wenige Filme als Kameramann engagiert, die auch filmisch nicht mehr an die Bedeutung der früheren Arbeiten heranreichten.
Nach den Stummfilmen "Mein Leopold" (24) und "Die zweite Mutter" (25) war seine Laufbahn als Kameramann im Spielfilmbereich zu Ende. Er drehte nur noch den Dokumentarfilm "Deutsche Siege in drei Erdteilen" sowie die Kurzfilme "Und so ein Glück kannst du nur haben" (30), "Duco" (38) und "Coca-Cola" (38). Bei den beiden letztgenannten Arbeiten handelte es sich um sogenannte Industrie-Kurzfilme.

Gesundheitlich angeschlagen konnte er nur noch leichte Arbeiten erledigen und geriet in finanzielle Armut. Sein Todesjahr ist nicht bekannt, das letzte Lebenszeichen war 1943.

Weitere Filme von Hermann Böttger:
Die Hochzeitsfackel (12) Der letzte Tag (13) Fluch der Schönheit (15) Der Hermelinmantel (15) Der Herr ohne Wohnung (25)


 
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