.      Biographie


Der Graphiker und Illustrator Charles Messmer (mit vollem Namen Charles August Philipp Messmer) wurde am 28. April 1893 in Laval geboren. Sein Vater war der Maler August Messmer und das künstlerische Flair wurde ihm quasi in die Wiege gelegt.

Er gehört heute zu den vergessenen Schweizer Künstlern und man findet nur wenige biographische Informationen über ihn.

Nach seiner schulischen Ausbildung absolvierte er eine Ausbildung als Bautechniker. Anschliessend studierte er Kunst an den Gewerbeschulen von Luzern, La Chaux-de-Fonds und Zürich.

1920 gründete er zusammen mit Hans Schaad, Walther de May und Armin Bieber die "Vereinigung Schweizerischer Illustratoren" und war deren Präsident. Zwei Jahre später war er Mitbegründer der "Vereinigung Schweizerischer Illustratoren".

Er wurde vor allem mit seinen humorvollen Beiträgen für den "Nebelspalter" und den "Bärenspiegel" bekannt, daneben arbeitete er auch häufig für die "Schweizer Illustrierte".

Beim Nebelspalter veröffentlichte er bereits 1916 einen ersten Beitrag, ab 1922 folgten dann regelmässige Publikationen in dieser Satirezeitschrift. In den 30er Jahren veröffentlichte er nur wenige weitere Karikaturen, erst ab 1948 avancierte er zu einem fleissigen Zeichner dieser Publikation, die 1951 durch seinen frühen Tod abrupt endete.

Beim Bärenspiegel (gegründet 1923) war er kurz nach dessen Gründung ab 1924 ein vielbeschäftigter Zeichner und er arbeitete für die Satirezeitschrift regelmässig bis 1929. Danach folgten nur noch sporadische Beiträge aus seiner Zeichenfeder.

Ebenfalls beliebt waren seine Humorzeichnungen im "Schweizer Eulenspiegel-Kalender", welcher einmal pro Jahr erschien. Hier war er ebenfalls viele Jahre lang aktiv tätig, desweiteren war er Zeichner für den Kalenderverleger.

In der Zeitschrift "Der Sonntag" erschien der Fortsetzungsroman "Kapitän Surcouf" von Karl May, die Charles Messmer illustrierte.
Zudem illustrierte er zusammen mit Tert von Theodor Wirz das Zentenarfeier-Festheft von 1932.

Ausserhalb der Schweiz erschienen seine Zeichnungen auch in französischen Zeitschriften.

In einem Inserat von 1922 bewirbt Charles Messmer seine Dienste als Graphiker und Illustrator für Reklame, Plakatentwürfe, Inserate (ernst oder humoristisch), Packungen, Etiketten, Illustrationen und Karikaturen.

Am 11. September 1951 verstarb Charles Messmer nach einem schweren Leiden in Luzern.

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