.                                              Biographie

Der Illustrator und Maler Willy Lehmann-Schramm kam am 4. Dezember 1866 in Dresden auf die Welt. Im Alter von 15 Jahren besuchte er in Dresden die Akademie der bildenden Künste. Er schloss die Ausbildung 1890 erfolgreich ab. Zu seinen Lehrern dieser Jahre gehörten der Porträtmaler Leon Pohle, der Historienmaler Prof. Dr. Grosse und Prof. Friedrich Preller, der ihn zum Schlachtenmaler ausbildete.

Am 2. November 1891 heiratete er Bertha Ottilie Schramm (geb. 1869) in Dresden. Die Ehe wurde 1906 geschieden.

Nach seiner Ausbildung begab er sich auf Wanderschaft und er gelangte via Leipzig, Berlin, München und Köln nach Zürich, wo er 1892 seinen permanenten Wohnsitz bezog.

Bereits ein Jahr später veröffentlichte er erste Karikaturen in der Satirezeitschrift "Nebelspalter" und er avancierte zu einem treuen Zeichner für diese Publikation.
Zwischen 1893 und 1908 realisierte er über 700 Zeichnungen.

Ab 1895 avancierte er zum Hauptzeichner für "Der neue Postillon", für die er bis 1908 regelmässig tätig war.

Schliesslich stiess er 1902 auch zur Publikation der deutschen Zeitschrift "Der wahre Jacob", wo er bis 1913 Karikaturen beisteuerte. Weitere Karikaturen erschienen in der Publikation "Die Schweiz".

Seine Talente wurden auch für weitere Publikationen in Deutschland in Anspruch genommen, so erschienen Werke von ihm u.a. auch in den "Fliegende Blätter" und im "Süddeutscher Postillon".

Er unterschrieb seine Zeichnungen mit W.L., W. L-s., W. Lehmann, W. Lehmann-Schrm. und W. Lehmann-Schramm.

Im Buch "Die Geschichte der europäischen Karikatur" (1976) von Georg Piltz wird Willy Lehmann-Schramm "ein beträchtlicher Anteil an der Herausbildung einer proletarischen (revolutionären) Karikatur im frühen 20. Jahrhundert" zugewiesen.