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DER DEUTSCHE
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Hertha von Walther


Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1903 - 1987

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Die Schauspielerin Hertha von Walther wurde als Hertha Stern in Hildesheim geboren.

Mit 17 Jahren riss sie aus dem Internat aus und ging in Leipzig an die Schauspielschule und erste Erfahrungen als Statistin in Theater und Oper sammelte.
Ein Jahr später ging sie zu Max Reinhardt nach Berlin, ihr Durchbruch auf der Bühne war geschafft. 

Da sie beim Theater nicht gerade ein Vermögen verdiente, nahm sie auch kleine und kleinste Rollen beim gutzahlenden Film an.
Zu ihren frühesten Auftritten zählen "Destinée" (20), "Herzog Ferrantes Ende (22), "Am Rande der Grossstadt" (23) und "Tragödie der Liebe" (23), wo sie zusammen mit Marlene Dietrich als Statistin mitwirkte.

1924 gelang ihr der erste grössere Erfolg im Film mit "Der Berg des Schicksals" (24), wo sie an der Seite des noch unbekannten Luis Trenker spielte.

Mit dem Regisseur Georg Wilhelm Pabst drehte sie erstmals 1925 zusammen im international erfolgreichen Film "Die freudlose Gasse" (25). In den folgenden Jahren spielte sie immer wieder unter der Regie von Pabst in namhaften Produktionen wie "Geheimnisse einer Seele (26), "Die Liebe der Jeanne Ney" (27) und "Abwege" (28).

Doch auch andere Regisseure wie Friedrich Zelnik, Friedrich Wilhelm Murnau, Richard Oswald, Paul Czinner und Fritz Lang schätzten die Schauspielerin, die oftmals für anrüchige Rollen herangezogen wurde. 
Zu ihren weiteren bekannten Stummfilmen gehören der Welterfolg "Faust" (26), "Die Weber" (27), "Svengali" (27), "Dr. Bessels Verwandlung" (27), "Spione" (28) und "Die Ehe" (29).

Im Tonfilm gesellten sich eine Reihe weiterer bekannter Produktionen hinzu, u.a. "Der Greifer" (30), Alfred Hitchcocks "Murder - Mary/Sir John greift ein" (30), der Klassiker "M" (31) von Fritz Lang, "Die Koffer des Herrn O.F." (31) und "Der Tiger von Eschnapur" (34).

Während ihrer kurzen Ehe mit dem Regisseur Paul May bestand die Familie darauf, dass sie keine Filme mehr drehte. Erst ab 1938 erschien sie wieder auf der Leinwand für "Sergeant Berry" (38) und "Ich verweigere die Aussage" (39).

In den Kriegsjahren ging sie auf Tournee zur Truppenbetreuung. Als die Gestapo sie als Agentin anheuern will, flieht sie nach Portugal, später nach Brasilien, wo sie mit ihrem zweiten Ehemann in einem Minengebiet im Busch lebte.

1960 kehrte sie nach Deutschland zurück und spielt zunächst am Theater, später kamen auch vermehrt wieder Filmproduktionen hinzu. 
Zu ihren letzten Filmen gehören "Jonathan" (69), "Das Schlangenei" (77) und "Satan ist auf Gottes Seite" (82).
 

Weitere Filme mit Hertha von Walther:
Julot, der Apache (21) Das fränkische Lied (22) Wege zu Kraft und Schönheit (25) Frauen, die man oft nicht grüsst (25) Die vom anderen Ufer (25) Das Geheimnis von St. Pauli (26) Nur eine Tänzerin (26) Die Flucht in die Nacht (26) Der Herr des Todes (26) Das war in Heidelberg in blauer Sommernacht (26) Jugendrausch (27) Der Geisterzug (27) Jahrmarkt des Lebens (27) Es zogen drei Burschen (27) Dona Juana (27) Ledige Mütter (28) Charlott etwas verrückt (28) Schicksalsnächte (28) Mann gegen Mann (28) Haus Nummer 17 (28) Das Geständnis der Drei (28) Das Gesetz der schwarzen Berge (28) Möblierte Zimmer (29) Vererbte Triebe (29) Die Schleiertänzerin (29) Das Donkosakenlied (29) Stud. chem. Helene Willfüer (29) Ratten der Grossstadt (30) Es kommt alle Tage vor... (30) Der Tiger (30) Der Schuss im Tonfilmatelier (30) Der Weg nach Rio (30) Teilnehmer antwortet nicht (32) Tannenberg (32) Das Recht des Kindes (32) Kampf um Blond (32) Alle machen mit (33) Der indische Diamant (33) Das Blumenmädchen vom Grand-Hotel (33) So endete eine Liebe (34) Sergeant Berry (38) Die Nacht der Entscheidung (38) Ich verweigere die Aussage (39) Was wird hier gespielt (40) Unser kleiner Junge (40) Stimme des Herzens (42) Wildvogel (43) Wilder Reiter GmbH (66) Engel, die ihre Flügel verbrennen (70) Schulmädchen-Report - Was Eltern nicht für möglich halten (70) Härtegrad 10 (74) Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste (77) Leidenschaftliche Blümchen (78) Meine Seele ist eine leidenschaftliche Tänzerin (80) Sabbat (82) Tabus von Vorgestern (85)


 
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