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1921 - 2015

 
Dem Schriftsteller Max Kruse wurde das künstlerische Talent quasi in die Wiege gelegt, auch wenn seine Eltern in ganz anderen Bereichen tätig waren als er.
Sein Vater war Bildhauser und seine Mutter die berühmte Puppenkünstlerin Käthe Kruse.

Aufgrund seiner schwachen Gesundheit verpasste er Teile seiner Schulzeit und später wurde er aus gleichem Grund vom Kriegsdienst befreit.

Nach einem Studium in Philosophie und Betriebswirtschaft in Jena widmete er sich nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland dem Neuaufbau der Firma "Käthe-Kruse-Puppen" seiner Mutter, nachdem sie von der neuentstandenen DDR von ihrer ersten Firma enteignet wurde.

Anschliessend verdiente sich Max Kruse seinen Lebensunterhalt als Werbetexter, ehe er sich als freier Schriftsteller betätigte.

Seine grössten Erfolge feierte er mit seinen Kinderbüchern. Bereits sein erstes Werk "Der Löwe ist los" (52) wurde schnell populär und er schrieb fünf Bände.

Nach seinen Büchern "Kakadu in Nöten" (58), "Ruhige Insel gesucht" (65), "Sultan in der Klemme" (59), "Windkinder" (68) und "Der kleine Mensch bei den 5 Mächtigen" (68) folgte sein grösster Erfolg mit "Urmel aus dem Eis" (69).

Die Geschichte rund um Urmel eroberte schnell die Herzen der Kinder und Max Kruse schrieb insgesamt zwölf Bände mit dieser Figur - nebst "Urmel aus dem Eis" sind dies "Urmel fliegt ins All", "Urmel taucht ins Meer", "Urmel spielt im Schloss", "Urmel zieht zum Pol", "Urmel im Vulkan", "Urmels toller Traum", "Urmels grosser Flug", "Urmel wird ein Star", "Urmels Lichterbaum im Eismeer", "Urmel fährt Ballon" und "Urmel saust durch die Zeit".

Nicht zuletzt auch durch zahlreiche Aufführungen seiner Geschichten durch die Augsburger Puppenkiste machten Max Kruse und seine Figuren generationsüberschreitend bekannt und beliebt.

In den kommenden Jahren schuf Max Kruse zahlreiche weitere Werke, dazu dazu gehören Kinderbücher, Reisebücher und Romane wie "Goldesel AG" (71), "Wenn der Hahn nicht kräht" (79), "Froki und der Schatz der Erde" (79), "Warum - Kleine Geschichten von grossen Dingen" (80), "Shafangs Reise" (81), "Federleicht" (82), "Caroline" (82), "Die versunkene Zeit" (83), "Ägypten, das Geschenk des Nils" (84), "Der Schattenbruder" (85), "China - Reisebericht" (85), "Der Ritter" (88), "Der Morgenstern" (90), "La Primavera" (91), "Anna zu Pferde" (92), "Die behütete Zeit" (93), "Hazard der Spielmann" (95), "Der Auserwählte" (95), "Die verwandelte Zeit" (96), "Im weiten Land der alten Zeit" (97), "Im weiten Land der neuen Zeit" (98) und "Der kleine Kreis" (98).

Auch im hohen Alter hält seine Kreativität unvermindert an und es erscheinen nach wie vor neue Arbeiten aus seiner Feder.
Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen "Lord Schmetterhemd" (00), "Kerlchens wundersame Reise" (01), "Vorfrühling" (06), "Antwort aus der Zukunft" (08), "Das grosse Geschichtenbuch" (09), "Besen, Besen, seid's gewesen" (10), "Die Tage mit Jantien" (10), "Ich und du und Müllers Kuh" (11), "Das silberne Einhorn" (11) und "Mein Herz beginnt zu schweben" (13).

Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören auch das Bundesverdienstkreuz 1993 und der Bayerische Verdienstorden 2013.

 
 Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
 - Miniserie "Der Löwe ist los" 1965 (Augsburger Puppenkiste)
 - Kommt ein Löwe geflogen 1966 (Augsburger Puppenkiste)
 - Miniserie "Gut gebrüllt Löwe" 1967 (Augsburger Puppenkiste)
 - Miniserie "Urmel aus dem Eis" 1969 (Augsburger Puppenkiste)
 - Don Blech und der goldene Junker 1973 (Augsburger Puppenkiste)
 - Urmel spielt im Schloss 1974 (Augsburger Puppenkiste)
 - Lord Schmetterhemd 1979 (Augsburger Puppenkiste)
 - Urmel aus dem Eis 2005 von Regisseur Geriet Schieske mit Dirk Bach, Mirja Boes, Heinz Hoenig, Götz Otto, Ralf Richter und Ralf Schmitz
 - Animationsfilm "Urmel aus dem Eis" 2006 von Regisseur Reinhard Klooss und Holger Tappe
 - Animationsfilm "Urmel voll in Fahrt" 2008 von Regisseur Reinhard Klooss und Holger Tappe

 
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