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1884 - 1958

 
Der Schriftsteller Meinrad Inglin verlor schon früh seinen Vater, als dieser 1960 tödlich am Tödi verunglückte.
Nach der Schule begann er auf Druck seiner Mutter und seines Vormundes eine Ausbildung als Uhrmacher, um später das Uhrmachergeschäft seines Vaters übernehmen zu können. Doch er brach die Ausbildung wieder ab.
So wurde er in die Familientradition von der Seite seiner Mutter gedrängt, um eine Hotelfachschule mit Tätigkeit als Kellner zu besuchen - doch aus diese Zwangsausbildung scheiterte.
1911 kehrte er an das Gymnasium zurück, konnte dieses aber nicht erfolgreich abschliessen. Obwohl er keine Matura vorweisen konnte, studierte er in Bern, Genf und Neuenburg Literaturgeschichte und Philosophie.

Seine spätere Karriere deutete sich erstmals 1909 an, als seine Erzählung "Getäuschte Hoffnung" in der "Schwyzer Zeitung" erschien. 

Beruflich verdiente er sich sein Geld als Zeitungsredakteur. 

Sowohl im 1. als auch im 2. Weltkrieg wurde Meinrad Inglin als Offizier beim Grenzdienst eingesetzt. 

1918 lernte er Bettina Zweifel kennen, die er später heiratete. 

Als Schriftsteller konnte er sich bald den Ruf eines intergründigen Verfassers realisticher Romane erarbeiten und feierte grosse Erfolg.
Zunächst gestaltete sich die Suche nach einem Verleger für seinen Roman "Welt in Ingoldau" (22) schwer, schliesslich fand er diesen in Berlin bei der "Deutschen Verlagsanstalt". Das Buch löste in seinem Heimatort Schwyz einen Skandal aus. 

In den nächsten Jahren erschienen weitere Bücher mit "Wendel von Euw" (25), "Über den Wassern" (25), "Lob der Heimat" (28) und "Grand Hotel Excelsior" (28) - seinem ersten finanziellen Erfolg. 

In den 30er Jahren verfasste Meinrad Inglin die Romane "Jugend eines Volkes" (33), "Die graue March" (35) und "Schweizerspiegel" (38) - an diesem Buch arbeitete er rund sieben Jahre lang und er schaffte damit erstmals die breite Anerkennung in der Öffentlichkeit. 

Während des 2. Weltkriegs erschien der Roman "Güldramont" (43), doch der Grossteil der Bände wurde bei einem Bombenangriff vernichtet. 

1944 verfasste Meinrad Inglin sein einziges Theaterstück "Chlaus Lymbacher" (44). Es dauerte aber bis 1976, ehe das Stück erstmals posthum auf Schweizer Bühnen aufgeführt wurde. 

Nach dem Krieg setzte er seine literarische Laufbahn erfolgreich fort und es erschienen "Die Lawine und andere Erzählungen" (47) - darunter auch "Der schwarze Tanner", "Werner Amberg" (49), "Ehrenhafter Untergang" (52), "Rettender Ausweg" (53), "Urwang" (54), "Begräbnis eines Schirmflickers" (58), "Verhexte Welt" (58) - darunter auch "Begräbnis eines Schirmflickers", "Besuch aus dem Jenseits" (61), "Erlenbüel" (65) und "Wanderer auf dem Heimweg" (68).

 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf seinen Büchern basieren:
- Das gefrorene Herz 1980 von Regisseur Xavier Koller mit Sigfrit Steiner, Paul Bühlmann, Otto Mächtlinger, Erwin Kohlund, Volker Prechtel, Giovanni Früh, Herbert Leiser und Günter Lamprecht (basierend auf "Das Begräbnis eines Schirmflickers")
- Der schwarze Tanner 1986 von Regisseur Xavier Koller mit Otto Mächtlinger, Renate Steiger, Dietmar Schönherr, Volker Prechtel, Giovanni Früh und Herbert Leiser

 
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