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1905 - 1994

 
Elias Canetti Der Schriftsteller Elias Canetti kam in einer wohlbehüteten Familie zur Welt und verbrachte seine ersten Jahre der Kindheit in Bulgarien und England.
1912 ging die Familie nach dem Tod des Vaters nach Wien, vier Jahre später gingen sie in die Schweiz.

Nach seiner schulischen Ausbildun studierte er Chemie in Wien, sein Interesse schenkte er aber bereits in jenen Jahren der Literatur. Zudem beschäftigte er sich mit dem Phänomen der "Masse", dem Verhalten Menscher in grossen Ansammlungen.
Als er 1928 von Wien nach Berlin ging, beeindruckte ihn der kulturelle Unterschied nachhaltig und veranlasste ihn, das Buch "Die Blendung" (30/31) zu schreiben.

Danach entstanden weitere Bücher wie "Hochzeit" (32), "Die Komödie der Eitelkeit" (33), die er zunächst in Vorträgen einem kleinen Publikum bekanntmachen konnte, da die Bücher zu diesem Zeitpunkt noch keinen Verleger finden konnten.

Als Österreich an Deutschland angeschlossen wurde, emigrierte Elias Canetti mit seiner Frau nach London, wo er bis in die 70er Jahre hinein lebte. Danach verlagerte er sein Domizil nach und nach immer mehr in die Schweiz.

In England entstanden kaum neue Bücher, sondern er konzentrierte sich auf die Recherchen über die Masse, zu dem er ein Buch zu schreiben plante. Zu den wenigen Arbeiten neben dieser Tätigkeit gehört "Die Befristeten" (56).
1960 erschien dann endlich das Buch "Masse und Macht", doch der Erfolg blieb aus und Elias Canetti musste eine herbe Enttäuschung hinnehmen.

Sein Name wurde durch seine seltenen Veröffentlichungen erst ab den 60er und 70er Jahren im literarischen Kreis ein Begriff, zudem entstanden Neuauflagen früherer Arbeiten.

Zu seinen weiteren Büchern gehören "Fritz Wotruba", "Alle vergeudete Verehrung", "Der Ohrenzeuge" und "Die Fliegenpein" sowie die nach seinem Tod publizierten Bücher "Party im Blitz", "Über den Tod" und "Liebhaber ohne Adresse".

Als seine Frau Veza 1967 verstarb entwickelte sich zu der in Zürich lebenden Kunstrestauratorin Hera Buschor eine Liebesbeziehung, aus der Elias Canettis einziges Kind entstand. 1971 zog er nach Zürich und konzentrierte sich dort vermehrt auf seine autobiographische Arbeit. Als der 1. Teil des Zyklus 1977 unter dem Titel "Gerette Zunge" veröffentlicht wurde, stiess er auf eine begeisterte Leserschaft. Die weiteren Bände hiessen "Die Fackel im Ohr" (80) und "Das Augenspiel" (85).
1981 wurde ihm schliesslich der Nobelpreis für Literatur verliehen.

Privat galt Elias Canetti als eher schwieriger Zeitgenosse. Nebst Liebschaften zu Frauen wie der Schriftstellerin Iris Murdoch und anderen war er auch als jähzornig, verletzend, ja manchmal gar als bösartig empfunden worden.


 
Die Bücher von Elias Canetti boten sich nur selten für Verfilmungen an, zu den wenigen Büchern gehören:
 - Hochzeit 1972 von Regisseur Horst Flick mit Susi Nicoletti, Louise Martini, Hans Brenner und Walter Richter
 - Komöide der Eitelkeit 1972 von Regisseur C. Rainer Ecke mit Dorit Kreysler, Fritz Holzer und Hanna Lussnigg

 
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