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1868 - 1960

 
Vicki BaumDie Schriftstellerin Vicki Baum erlernte das Spiel an der Harfe am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und trat in den kommenden Jahren als Harfenistin in verschiedenen Städten auf.

Während Sie ihren Lebensunterhalt als Musikerin bestritt, begann sie 1914 nebenbei auch schriftstellerisch tätig zu werden.
Ihre erste Veröffentlichung kam 1919 mit "Frühe Schatten" zustande. Es folgten "Der Eingang zur Bühne" (20), "Die Tänze der Ina Raffay" (21), "Die anderen Tage" (22), "Die Welt ohne Sünde" (23), "Ulle der Zwerg" (24) und "Tanzpause" (26).

Von 1926 bis 1931 übernahm sie eine Anstellung als Redakteurin beim Ullstein-Verlag in Berlin.
In dieser Zeit schaffte sie den Durchbruch als Schriftstellerin. Nach ihrem Achtungserfolg ""Hell in Frauensee" und "Feme" folgte im darauffolgenden Jahr das Buch "Stud. Chem. Helene Willfüer" (28), mit dem sie den Durchbruch in der Literatur schaffte.

Gleich mit ihrem nächsten Werk konnte sie an den grossen Erfolg anknüpfen und diesen gar übertrumpfen. "Menschen im Hotel" (29) wurde nicht nur in Deutschland sondern auch in den USA ein Verkaufsschlager.
Es folgten noch die Bücher "Zwischenfall in Lohwinkel" (30), "Miniaturen" (30) und "Pariser Platz 13" (31).

1931 wurde sie nach Hollywood eingeladen, als man ihr Buch mit der legendären Schauspielerin Greta Garbo verfilmte.

Ein Jahr später ging sie zurück in die USA und liess sich in Kalifornien nieder - gerade rechtzeitig, bevor die Stimmung in Deutschland gegen die Juden gänzlich kippte und ihre Bücher verbrannt wurden. 1938 übernahm sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.

In Amerika setzte sie ihre schriftstellerische Laufbahn fort und sie verfasste die Bücher "Das grosse Einmaleins - Rendezvous in Paris" (35), "Die Karriere der Doris Hart" (36), "Love and Death on Bali - Liebe und Tod auf Bali" (37), "Shanghai '37 - Hotel Shanghai" (37), "Der grosse Ausverkauf" (37), "Die grosse Pause" (39), "The Ship and the Shores - Es begann an Bord" (40), "The Weeping Wood - Kautschuk" (43), "Hotel Berlin" (43), "Mortgage on Life - Verpfändetes Leben" (46), "Schicksalsflug" (47) und "Clarinda" (49).

Als sie 1949 nach dem 2. Weltkrieg Europa bereiste, setzte sie keinen Fuss in ihr früheres Heimatland Deutschland.

Ihre letzten literarischen Werke kamen in den 50er Jahren zustande, darunter "Danger from Deer - Vor Rehen wird gewarnt" (51), "The Mustard Seed" (53), "Kristall im Lehm" (53), "Marion" (54), "Written on Water - Flut und Flamme" (56), "Theme for Ballett - Die goldenen Schuhe" (57).

Vicki Baum schrieb gelegentlich auch Drehbücher für Filme wie "Retour à l'aube" (38)

Nach ihrem Tod erschienen ihre Memoiren unter dem Titel "Es war alles ganz anders" (62).

Vicki Baum war mit dem Schriftsteller Max Prels und dem Dirigenten Richard Lert verheiratet.


 
Nachfolgend eine Übersicht jener Filme, die auf ihren Büchern basieren:
 - Feme 1927 von Regisseur Richard Oswald mit Eduard Rothauser, Mathilde Sussin, Hans Stüwe, Grete Mosheim, Rudolf Forster, Friedrich Kayssler, Adele Sandrock, Bernhard Goetzke, Mathias Wieman und Paul Henckels
 - Die drei Frauen von Urban Hell 1928 von Regisseur Jaap Speyer mit Mona Maris, Alfred Döderlein, Hilde Maroff, Mia Pankau, Angelo Ferrari, Hilde von Stolz und Max Maximilian (basierend auf "Hell in Frauensee" - Vicki Baum schrieb hier auch das Drehbuch)
 - Stud. Chem. Helene Willfüer 1930 von Regisseur Fred Sauer mit Olga Tschechowa, Ernst Stahl-Nachbaur, Igo Sym, Hermann Vallentin und Gerhard Dammann
 - Grand Hotel 1932 von Regisseur Edmund Goulding mit Greta Garbo, John Barrymore, Joan Crawford, Wallace Beery, Lionel Barrymore, Lewis Stone, Jean Hersholt und Ferdinand Gottschalk (basierend auf "Menschen im Hotel")
 - Lac aux dames 1934 von Regisseur Marc Allégret mit Rosine Deréan, Simone Simon, Odette Joyeux, Jean-Pierre Aumont und Vladimir Sokoloff (basierend auf "Hell in Frauensee")
 - I Give My Love 1934 von Regisseur Karl Freund mit Paul Lukas, Wynne Gibson, Anita Louise und John Darrow
 - The Night Is Young 1935 von Regisseur Dudley Murphy mit Ramon Novarro, Evelyn Laye, Una Merkel, Edward Everett Horton und Rosalind Russell
 - Hélène 1936 von Regisseur Jean Benoit-Lévy mit Madeleine Renaud, Jean-Louis Barrault, Odette Joyeux und Jeanne Helbling (basierend auf "Stud. Chem. Helene Willfüer")
 - Dance, Girl, Dance 1940 von Regisseurin Dorothy Arzner mit Maureen O'Hara, Louis Hayward, Lucille Ball, Virginia Field, Ralph Bellamy, Mary Carlisle, Walter Abel und Ernest Truex
 - Girl Trouble 1942 von Regisseur Harold D. Schuster mit Don Ameche, Joan Bennett, Billie Burke und Frank Craven
 - Hotel Berlin 1945 von Regisseur Peter Godfrey mit Faye Emerson, Helmut Dantine, Raymond Massey, Andrea King, Peter Lorre, Alan Hale und Helene Thimig
 - Behind City Lights 1945 von Regisseur John English mit Lynne Roberts, Peter Cookson und Jerome Cowan
 - Week-End at the Waldorf 1945 von Regisseur Robert Z. Leonard mit Ginger Rogers, Lana Turner, Walter Pidgeon, Van Johnson, Edward Arnold, Keenan Wynn, Leon Ames und Phyllis Thaxter
 - Honeymoon 1947 von Regisseur William Keighley mit Shirley Temple, Franchot Tone, Guy Madison und Gene Lockhart
 - A Woman's Secret 1949 von Regisseur Nicholas Ray mit Maureen O'Hara, Melvyn Douglas, Gloria Grahame, Victor Jory und Ellen Corby (basierend auf "Mortgage on Life")
 - La belle que voilà 1950 von Regisseur Jean-Paul Le Chanois mit Michèle Morgan, Henri Vidal, Ludmilla Tchérina und Bernard Lancret (basierend auf "Die Karriere der Doris Hart")
 - Le château de verre 1950 von Regisseur René Clément mit Michèle Morgan, Jean Marais, Jean Servais und Fosco Giachetti (basierend auf "Das grosse Einmaleins - Rendezvous in Paris")
 - Verträumte Tage 1951 von Regisseur Emil E. Reinert mit Aglaja Schmid, O.W. Fischer, Axel von Ambesser und Josef Sieber (basierend auf "Das Joch")
 - L'aiguille rouge 1951 von Regisseur Emil E. Reinert mit Colette Jacommet und Margo Lion
 - eine Episode der Serie "Kraft Television Theatre: The Divine Drudge" 1952 mit Ed Herlihy und Harry Townes
 - Futures vedettes 1955 von Regisseur Marc Allégret mit Jean Marais, Brigitte Bardot, Yves Robert, Mischa Auer und Lila Kedrova
 - Studentin Helene Willfüer 1956 von Regisseur Rudolf Jugert mit Ruth Niehaus, Hans Söhnker, Elma Karlowa, Erik Schumann, Otto Wernicke und Harald Juhnke
 - eine Episode der Serie "Celebrity Playhouse: Tantrum Size 12" 1956 von Regisseur Anton Leader mit Gene Nelson und Kathryn Grant
 - Liebe 1956 von Regisseur Horst Hächler mit Maria Schell, Raf Vallone, Eva Kotthaus, Camilla Spira, Fritz Tillmann, Peter Carsten, Elke Aberle und Werner Schott
 - Menschen im Hotel 1959 von Regisseur Gottfried Reinhardt mit O.W. Fischer, Michèle Morgan, Heinz Rühmann, Sonja Ziemann, Gert Fröbe, Dorothea Wieck, Friedrich Schönfelder und Siegfried Schürenberg
 - Haus der Schönheit 1963 von Regisseur Eugen York mit Maria Sebaldt, Alexander Kerst, Fita Benkhoff, Gisela Fackeldey und Herta Worell (basierend auf "Pariser Platz 13")
 - Rendezvous in Paris 1983 von Regisseurin Gabi Kubach mit Claude Jade, Harald Kuhlmann und Barry Stokes
 - Hell in Frauensee 1983 von Regisseur Wolfgang Panzer mit Brigitte Neumeister und Edd Stavjanik
 - Shanghai 1937 von 1997 von Regisseur Peter Patzak mit Agnieszka Wagner und Nicholas Clay

 
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