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Walter Riml


Foto: Walter Riml © Dr. Christian Riml WaRis - Tiroler Filmarchiv

1905 - 1994

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Der Kameramann Walter Riml begann seine berufliche Laufbahn als Innenarchitekt und Zimmermann. Als begeisterter Skifahrer war er regelmässig in den Bergen zu Gast und kannte deren Gegebenheiten.

Als Arnold Fanck - ein Filmregisseur, der seine Filme oft in den Bergen ansiedelte - Walter Riml kennenlernte, engagierte ihn dieser zunächst als Skifahrer und kurz darauf auch als Schauspieler.
Walter Riml agierte in seiner schauspielerischen Laufbahn in den Filmen "Der weisse Rausch" (31), "Abenteuer im Engadin" (32), "S.O.S. Eisberg" (33), "Nordpol - Ahoi!" (34) und "Der ewige Traum" (34). Dabei kreierte er zusammen mit Guzzi Lantschner ein komisches Duo, welches wunderbar auf der Leinwand harmonierte.

Neben der Schauspielerei war Walter Riml schon früh an der Kameraarbeit interessiert und mit seinen über 2 Meter Körpergrösse konnte er seine Dienste bereits Ende der 20er Jahre als Assistent von Richard Angst und Hans Schneeberger anbieten.

1932 folgte die 2. Kamera-Führung bei Leni Riefenstahls Film "Das blaue Licht" (32), wo er auch als Standfotograf tätig war - drei Jahre später folgte eine weiteren Zusammenarbeit für Riefenstahls Film "Triumph des Willens" (35).

In den nächsten Jahren konnte er sich als Kameramann etablieren und er filmte sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme.
Zu seinen bekanntesten Arbeiten der 30er und 40er Jahre gehören "Peter im Schnee" (37), "Der Berg ruft!" (38), "Steputat & Co." (38), "Hochzeit mit Hindernissen" (39), "Alarm auf Station III" (39), "Japans heiliger Vulkan" (41), "Frühling in Japan" (41), "Arno Breker" (44), "Singende Engel" (47), "Zyankali" (48) und "Weisses Gold" (49).
Neben diesen filmischen Arbeiten drehte Walter Riml während des 2. Weltkriegs auch Beiträge als Kriegsberichterstatter.

Nach dem Krieg konnte er seine Laufbahn als Kameramann fortsetzen, zuerst als Berichterstatter für die amerikanische Armee und danach auch wieder für Dokumentarfilme und Kinoproduktionen.

Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre gehören "Das doppelte Lottchen" (50), "Die Wirtin von Maria Wörth" (52), "Rosen-Resli" (54), "Solange du lebst" (55), "Kirschen in Nachbars Garten" (56), "Heimatlos" (58) und "Heimat, deine Lieder" (59).

In den 60er Jahren entstanden seine letzten filmischen Arbeiten als Kameramann wie die Serie "Funkstreife Isar 12" (60), "Ring frei" (62), die Serie "Mario" (63) und "Bergwind" (63).
Für den amerikanischen Film "The Great Escape" (62) wurde er von Regisseur John Sturges als Kamera-Assistent engagiert. In dieser Funktion war er auch für den James-Bond-Film "On Her Majesty's Secret Service" (69) tätig.
1970 zog er sich nach dem Dokumentarfilm zur Produktion "The Last Valley" (70) vom Filmgeschäft zurück.


Weitere Filme von Walter Riml (Kamera):
Das grosse Eis (36) Atarashiki tsuchi (37) Liebesbriefe aus dem Engadin (38) Hänschen Klein (38) Im Namen des Volkes (39) Spiel im Sommerwind (39) Wer küsst Madeleine? (39) Weisser Flieder (40) Der König der Berge (40) Josef Thorak, Werkstatt und Werk (43) Atlantik-Wall (44) Les amours de Blanche Neige (47) Anni (48) Die Verjüngungskur (48) Die Frau am Wege (48) Hexen (49) Kind der Donau (50) Stadtpark (51) Nacht am Mont-Blanc (51) Karneval in Weiss (52) Junges Herz voll Liebe (53) Der schweigende Engel (54) Der Major und die Stiere (55) The Lone Climber (55) Die Zwillinge vom Zillertal (57) Wir sahen mit unseren Augen - Russland heute (57) Egon, der Frauenheld (57) Kleren maken de man (57) Almenrausch und Edelweiss (57) Worüber man nicht spricht – Frauenarzt Dr. Brand greift ein (58) Unsere Nachbarn im All (68)

Darsteller:
Karneval in Weiss (52)

Spezialeffekte:
Schneewittchen und die sieben Gaukler (62)

 
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