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DER
DEUTSCHE
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Ossi
Oswalda
1897 - 1948 |
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. Die Schauspielerin Ossi Oswalda wurde als Oswalda Stäglich in Niederschönhausen geboren. Nach einem Tanzunterricht als Primaballerina ging sie als Chortänzerin zu einem Berliner Theater, wo sie von Hanns Kräly entdeckt wurde, der sie Ernst Lubitsch empfahl. Zwischen 1916 und 1919 wurde Ossi Oswalda mehrheitlich von Ernst Lubitsch
vor die Kamera geholt, aber auch andere Regisseure wussten ihr Talent zu
nutzen.
Mit ihrem grossspurigem und lustigem Auftreten wurde sie zum Publikumsliebling und bald schon als "die deutsche Mary Pickford" bezeichnet. 1921 gründete sie ihre eigene Filmgesellschaft und realisierte
die Filme "Amor am Steuer" (21), "Das Mädel mit der Maske" (22), "Der
blinde Passagier" (22), "Das Milliardensouper" (23) und "Colibri" (24).
Der Tonfilm bedeutete das Ende ihrer Filmkarriere. Nach Jahren trat sie erstmals wieder auf der Bühne auf, u.a. in "Der Graf von Luxemburg", im Tonfilm sah man sie nur noch zweimal, in "Der keusche Josef" (30) und "Der Stern von Valencia" (33), obwohl die Kritiken für ihre Darstellungen positiv waren. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging sie mit ihrem Lebenspartner, dem Juden Julius Aubenberg, in die Emigration und lebte in Prag. In ihren letzten Lebensjahren ging der einst gefeierte Star vergessen. Sie starb völlig verarmt in Prag.
Weitere Filme mit Ossi Oswalda:
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