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DEUTSCHER FILM
DER DEUTSCHE
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Helmar Lerski alias Halmar Junge


1871 - 1956

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Der Kameramann und Regisseur Helmar Lerski wurde als Israel Schmuklerski in Strassburg geboren. Er wuchs in der Schweiz auf und wanderte 1893 in die USA aus, wo er als Bühnenschauspieler viele Jahre auftrat. 1897 legte er sich dort den Künstlernamen Helmar Lerski zu.

1910 begann er in Milwaukee eine zweite Karriere als Fotograf und er etablierte sich schon bald als begehrter Porträtfotograf. Es folgten Engagements als Gastdozent für die Themen Sprache und Literatur an der Universität von Texas in Austin.

Als er 1915 nach Deutschland ging, avancierte er schnell zu einem begehrten Kameramann und er stand für zahlreiche Filme hinter der Kamera. Er nannte sich nun Halmar Junge.
Zu diesen Arbeiten gehören die Produktionen "Peter Lump" (16), "Entehrt" (16), "Erloschene Augen" (17), "Am Abgrund" (17), "Ahasver" (17), "Sei getreu bis in den Tod" (18), "Irrwege der Liebe" (18), "Der Herr der Welt" (18), "Rächende Liebe" (18), "Nerven" (19) und "Maria Pavlowna" (19).

Auch im Stummfilm der 20er Jahre folgten zahlreiche Engagement für "Opium" (20), "Kinder der Finsternis" (21), "Sterbende Völker" (22), "Der falsche Dimitri" (22), "Das Wachsfigurenkabinett" (24), "Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines" (26), "Der heilige Berg" (26), "Dagfin" (26), "Die Brüder Schellenberg" (26) und "Sprengbagger 1010" (29).

Danach konzentrierte er sich wieder auf seine Laufbahn als Porträtfotograf. Seine fotografischen Arbeiten führten ihn auch nach Palästina. Bei einem dieser Aufenthalte übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht und Herman Lerski entschied sich, in Palästina zu bleiben.

Er setzte dort seine Laufbahn als Fotograf fort, zudem arbeitete er nochmals als Kameramann für den Film "Hebrew Melody" (35) und schliesslich "Avodah" (35), wo er nicht nur hinter der Kamera stand sondern auch das Drehbuch schrieb, für den Schnitt zuständig war und die Regie führte.
Daneben entstanden Dokumentarfilme und der Marionettenfilm "Baalam's Story" (45-47).

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Zürich.


Weitere Filme von Helmar Lerski (Kamera):
Rosa kann alles (16) Im Bewusstsein der Schuld (16) Die Gräfin Heyers (16) Memoiren der Tragödin Thamar (17) Wenn Tote sprechen (17) Der Knute entflohen (17) Das Spitzentuch der Fürstin Wolkowska (17) Weg der Erlösung (18) Kassenrevision (18) Der Taktstock Richard Wagners (18) Der Mann im Monde (18) Das grosse Opfer (18) Das Licht des Lebens (18) Durch alle Höllen (20) Sie und die Drei (22) Inge Larsen (24) Neuland (24) Die Perücke (25) Die Boxerbraut (26) Die Czardasfürstin (27) Avodah (35) Hebrew Melody (35)

Regie:
Hebrew Melody (35) Adamah (47)

 
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