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DER DEUTSCHE
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Attila Hörbiger


Zeichnung: Emil Stumpp (1886-1941)

1896 - 1987

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Der Schauspieler Attila Hörbiger erlernte die Schauspielerei an der Schauspielschule in Berlin.
Im Alter von 23 Jahren gab er sein Theaterdebüt am Theater an der Wiener Neustadt, wo er 1919 in einer Operette auftrat.

Das Theater war die grossen Leidenschaft in Attila Hörbigers Leben und er feierte grosse Erfolge am Theater in der Josefstadt und später am Burgtheater, wo er bis ins hohe Alter spielte.
Obwohl das Theater sein persönliches Zentrum darstellte, agierte er im Laufe der Jahrzehnte in unzähligen Filmen.

Seinen ersten Filmauftritt hatte er 1922 in "Sodom und Gomorra", es folgten weitere Stummfilme, in denen er oftmals Bösewichter und herrische Charakteren verkörperte.
Mit dem Aufkommen des Tonfilms wurden seine Rollen grösser und er spielte grössere Nebenrollen und Hauptrollen.
Zu seinen bekanntesten Filmen der 30er Jahre gehören "Der unsterbliche Lump" (30), "Das Flötenkonzert von Sanssouci" (30), "Der Tunnel" (33), "Zwischen Himmel und Erde" (34), "Varieté" (35), "Ernte" (36), "Mädchenpensionat" (36), "Frau im Strom" (39) und "Grenzfeuer" (39).

In den Jahren des Krieges konnte er seine Filmlaufbahn weiter fortsetzen und spielte in "Die letzte Runde" (40), "Heimkehr" (41), "Alarmstufe V" (41), "Die kluge Marianne" (43) und "Die goldene Fessel" (44).

Nach dem Krieg setzte er seine Theater- und Filmlaufbahn nahtlos fort. Seine Rollen auf der Bühne wurden mehr denn je von der Persönlichkeit Attila Hörbigers geprägt und auch im Film glänzte er mit seiner eindringlichen Schauspielkunst.
Zu seinen bekanntesten Nachkriegsfilmen gehören "Am Ende der Welt" (47), "Gottes Engel sind überall" (48), "Maresi" (48), "Der Engel mit der Posaune" (48), "Das vierte Gebot" (50), "Maria Theresia" (51), "Spionage" (55), "Der Meineidbauer" (56) und "Der Edelweisskönig" (57).

Ab den 60er Jahren nahmen seine Auftritte vor der Kamera zugunsten des Theaters ab. Bis auf wenige Ausnahmen agierte er nun in Fernsehproduktionen. 
Zu seinen letzten Filmen gehören "Der Unschuldige" (62), "Professor Bernhardi" (62), "Katharina Knie" (64), "Fast ein Poet" (68), "Karl May" (74) und "Die weisse Stadt" (80).

In seiner langen Laufbahn erhielt Attila Hörbiger unzählige Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz der BRD 1954 und er war Träger der Kainz-Medaille und des Nestroy-Ringes.

Attila Hörbiger war verheiratet mit der Schauspielerin Paula Wessely, deren Töchter Elisabeth Orth, Maresa Hörbiger und Christiane Hörbiger wurden ebenfalls Schauspielerinnen.
Sein Bruder Paul Hörbiger gehörte zu den populärsten Schauspielern Österreichs.
 

Weitere Filme mit Attila Hörbiger:
Das Wolgamädchen (30) Ihre Hoheit befiehlt (31) Die grosse Liebe (31) Kaiserliebchen (31) Madame hat Besuch (32) Lumpenkavaliere (32) Sehnsucht (32) Der grosse Trick (33) Blutsbrüder (35) Punks kommt nach Amerika (35) Premiere (36) Marie Bashkirtseff (36) Die Julika (36) Die Liebe des Maharadscha (36) Stimme des Blutes (37) Spiegel des Lebens (38) Das Mädchen mit dem guten Ruf (38) Fracht von Baltimore (38) Menschen vom Varieté (39) Zwischen Strom und Steppe (39) Renate im Quartett (39) Les risque-tout (40) Im Schatten des Berges (40) Donauschiffer (40) Wetterleuchten um Barbara (41) Späte Liebe (43) Freunde (45) Das unsterbliche Antlitz (47) Ulli und Marei (48) Vagabunden der Liebe (49) Cordula (50) Das Wunder einer Stiftsruine (51) Gefangene Seele (52) Der Verschwender (53) Ich und meine Frau (53) Die Hexe (54) Weg in die Vergangenheit (54) Das Mädchen vom Pfarrhof (55) Der Major und die Stiere (55) Liebe, die den Kopf verliert (56) Kronprinz Rudolfs letzte Liebe (56) Kaiserjäger (56) Das weite Land (60) Wir sind noch einmal davongekommen (61) Man nennt es Amore (61) Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (61) Wetterleuchten (65) An der schönen blauen Donau (65) Der Alpenkönig und der Menschenfeind (65) Nichts als Erinnerung (74) Rückkehr - die Rückkehr des alten Herrn/Mein seliger Onkel (77)


 
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