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DEUTSCHER FILM
DER DEUTSCHE
FILM
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Willy Haas


1891 - 1973

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Der Drehbuchautor Willy Haas absolvierte eine Ausbildung in Rechtswissenschaften und kam schon früh mit bekannten Schriftstellern wie Paul Kornfeld, Max Brod oder Franz Kafka in Kontakt.
Er war kurzzeitig Herausgeber der Herderblätter, wo er nebst anderen Autoren auch eigene Essays publizierte.

Mit seinem Umzug nach Berlin nahm der Film eine wichtige Rolle in seiner Tätigkeit ein. Zum einen schrieb er Filmkritiken, u.a. für den Film-Kurier, zum anderen verfasste er vor allem in den 20er Jahren zahlreiche Drehbücher zu teils bekannten Filmen. Desweiteren gründete er 1925 die wöchentlich erscheinende Zeitung "Die literarische Welt".
Zu seinen Drehbüchern dieser Jahre zählen "Der brennende Acker" (22), "Im Namen des Königs" (24), "Die freudlose Gasse" (25), "Die Brüder Schellenberg" (26), "Die Weber" (27), "Thérèse Raquin" (28) und "Napoleon auf St. Helena" (29).

Anfangs der 30er Jahre kam seine Laufbahn in Deutschland zum Erliegen. Er schrieb noch die Drehbücher zu "Die Galgentonitonischka" (30) und "Wege zur guten Ehe" (33), ehe er als Jude nach Prag floh. Dort konnte er als Redakteur für die Prager Presse arbeiten, musste aber nach dem Einmarsch Deutschlands in Prag erneut fliehen.
Sein Weg führte ihn via Italien nach Indien, wo er bei wenigen Filmen als Drehbuchautor mitarbeitete.

Er kehrte erst 1948 zurück nach Deutschland, wo er sich auf seine journalistische Arbeit für verschiedene Publikationen konzentrierte.


Weitere Filme von Willy Haas:
Der Kampf ums Ich (22) Der geheime Agent (24) Dr. Wislizenus (24) Das Mädchen mit der Protektion (25) Man spielt nicht mit der Liebe (26) Das tanzende Wien (27) Der Biberpelz (28) Heut tanzt Mariett (28) Tanoka Sibenice (30) L'amour qu'il faut aux femmes (34)

 
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