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DER DEUTSCHE
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Hans Behrendt


1889 - 1942

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Der Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor Hans Behrendt absolvierte nach der Schule ein Studium in Literatur und wandte sich anschliessend der Schauspielerei zu. An der Max-Reinhardt-Schauspielschule wurde er in dieses Metier eingeführt, danach konnte er 1911 sein Bühnendebüt feiern.

In den kommenden Jahren folgten Engagements an diversen Theatern, ehe seine künstlerische Laufbahn mit der Teilnahme am 1. Weltkrieg unterbrochen wurde.

Nach dem 1. Weltkrieg konnte Hans Behrendt Kontakt zum Film knüpfen und er feierte sein Filmdebüt als Schauspieler 1920 mit "Maria Magalene" (20) und "Katharina die Grosse" (20).
Bei "Katharina die Grosse" (20) schrieb er zusammen mit Bobby E. Lüthge auch das Drehbuch. Das Duo arbeitete in den kommenden Jahren immer wieder für Drehbücher zusammen.

Als Schauspieler agierte Hans Behrendt in den nächsten Jahren in den Filmen "Die Insel der Verschollenen" (21), "Fridericus Rex, 2. Teil: Vater und Sohn" (22), "...und es lockt ein Ruf aus sündiger Welt" (25) und "Der Veilchenfresser" (26).

Auch als Drehbuchautor war er in den 20er Jahren weiterhin regelmässig tätig. Unter anderem schrieb er die Scripts zu "Weltbrand" (20), "Die Insel der Verschollenen" (21), "Fridericus Rex" (22), "Alt Heidelberg" (23), "Ein Sommernachtstraum" (25), "Athleten" (25), "Wallenstein, 2. Teil: Wallensteins Tod" (25), "Die Mühle von Sanssouci" (26), "Potsdam, das Schicksal einer Residenz" (27), "Dyckerpotts Erben" (28), "Die Tänzerin von Sans Souci" (32) und "Muss man sich gleich scheiden lassen" (33).

1923 begann Hans Behrendt auch regelmässig, Filme als Regisseur zu inszenieren, erstmals bei "Alt Heidelberg" (23).
In den nächsten Jahren entstanden zahlreiche weitere Filme als Regisseur wie "Neuland" (24), "Prinz Louis Ferdinand" (27), "Die Hose" (27), "Dyckerpotts Erben" (28),"Die Flucht vor der Liebe" (29), "Kohlhiesels Töchter" (30), "Danton" (31), "Gloria" (31), "Grün ist die Heide" (32) und "Muss man sich gleich scheiden lassen" (33).

Danach endete seine Laufbahn in Deutschland. Wegen seiner jüdischen Abstammung musste er Deutschland verlassen und er ging zunächst nach Spanien, wo er die Filme "Miguelon, o el ultimo contrabandista" (33) und "Dona Francisquita" (34) als Regisseur drehte. Anschliessend entschloss er sich 1936, nach Österreich zu gehen. Dort agierte er als Schauspieler am Theater in der Josefstadt und in Wien drehte er auch seinen letzten Film als Regisseur mit "Fräulein Lilli" (36).

Als 1938 Österreich in das Deutsche Reich eingegliedert wurde, musste Hans Behrendt erneut flüchten. Sein Weg führte ihn nach Belgien, wo er jedoch zwei Jahre später von der belgischen Polizei verhaftet wurde. Zunächst wurde er in verschiedenen Lagern in Frankreich untergebracht und schliesslich folgte 1942 die Deportation ins KZ Auschwitz. Dort verstarb er im Verlaufe seiner Internierung, hochstwahrscheinlich bereits 1942.


Weitere Filme von Hans Behrendt (Regie):
Ich hatt' einen Kameraden (24) Potsdam, das Schicksal einer Residenz (27) Sechs Mädchen suchen Nachtquartier (28) Die Räuberbande (28) Die Regimentstochter (29) Die Schmugglerbraut von Mallorca (29) Der Bund der Drei (29) Ich geh' aus und Du bleibst da (31) Der Herr Bürovorsteher (31) Mein Freund, der Millionär (32) Keinen Tag ohne Dich (33) Hochzeit am Wolfgangsee (33) Das Tankmädel (33)

Drehbuch:
Christian Wahnschaffe, 2. Teil :Die Flucht aus dem goldenen Kerker (21) Der vergiftete Strom (21) Fräulein Raffke (23) Neuland (24) Die schönste Frau der Welt (24) Ich hatt' einen Kameraden (24) Zapfenstreich (25) Weil Du es bist (25) Die Puppe vom Lunapark (25) Die Frau mit dem Etwas (25) Frauen, die man oft nicht grüsst (25) ...und es lockt ein Ruf aus sündiger Welt (25) Mein Freund der Chauffeur (26) Unser täglich Brot (26) Der Veilchenfresser (26) Das Tankmädel (33)

Darsteller:
Ein Tag auf dem Mars (21) Der vergiftete Strom (21) Die Radio-Heirat (24) Ein Sommernachtstraum (25) Die unberührte Frau (25)

 
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