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DER SCHWEIZER FILM

 
 


Ursula von Wiese


1905 - 2002

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Die Schauspielerin Ursula von Wiese wurde als Ursula von Wiese und Kaiserswaldau in Berlin geboren.

Nach einem Schauspielunterricht bei Franz Goebels konnte sie in Köln beim Theater Fuss fassen, es folgten bald weitere Engagements in weiteren deutschen Städten. Daneben verfeinerte sie ihr schauspielerisches Talent mit weiteren Schauspiellektionen, u.a. beim bekannten Schauspieler Wladimir Sokoloff.

Ursula von Wiese war bis 1931 aktiv in Deutschland als Theaterschauspielerin tätig. Als sie den Schweizer Schriftsteller Werner Johannes Gugenheim heiratete, ging sie 1931 in die Schweiz, wo sie ihre Bühnenlaufbahn erfolgreich fortsetzen konnte. Auch als Kabarettistin konnte sie sich in Szene setzen.

Beim Theater blieb sie bis ins hohe Alter aktiv und ihre letzten Theateraktivitäten kamen in den 90er Jahren zustande.

Auch beim Schweizer Film wurde Ursula von Wiese - meist in Nebenrollen - eingesetzt.
Ihr erster Film war "Romeo und Julia auf dem Dorfe" (41) mit Erwin Kohlund und Margrit Winter, dem im gleichen Jahr "Das Menschlein Matthias" (41) von Edmund Heuberger folgte.

In den nächsten Jahren agierte sie in weiteren populären Schweizer Filmen, darunter Leopold Lindtbergs "Der Schuss von der Kanzel" (42) mit Adolf Manz und Fred Tanner, "Im sechsten Stock" (54), "Polizischt Wäckerli" (56) mit Schaggi Streuli, "Oberstadtgass" (56) erneut mit Schaggi Streuli, in der Rolle der Frau Wullschläger in "Bäckerei Zürrer" (57) mit Emil Hegetschweiler und Kurt Frühs "Café Odeon" (59).

Während sie in den 60er Jahren nur in einem Film mitwirkte - "Polizist Wäckerli in Gefahr" (67) mit Schaggi Streuli, Margrit Rainer, folgten in den 70er Jahren wieder mehrere Einsätze vor der Kamera.
Zu diesen Filmen gehören "Biografie - Ein Spiel" (70), "Der Fall" (72) mit Walo Lüönd, "Georgies tollkühne Abenteuer" (72) und "Jack the Ripper" (76) mit Klaus Kinski.

Mit "Karl" (91) an der Seite von Roeland Wiesnekker entstand ihr letzter Film.

Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit arbeitete Ursula von Wiese auch als Redaktorin für die "Zürcher Illustrierten" und veröffentlichte als Schriftstellerin zahlreiche Bücher.
Zu diesen Büchern gehören "Neun in Ascona" (33), "Die drei Ausreisser" (40), "Die Geschichte von den Zoccoli" (41), "Michel und der Elefant" (42), "Mineli und Stineli und die Zaubergeige" (43), "Der Todessprung" (43), "Törichtes Mädchen" (44), "Andreas und der Delphin" (69), "Peter wünscht sich einen Hund" (72), "Die Levi Strauss Saga" (78), "...sagte meine Freundin Ernestine" (79), "Die gestohlene Sonne" (81), "Wir sind schlank, Gott sei Dank" (81) und "Der Mann im Mond" (98) sowie mehrere Kochbücher.
Für ihre schriftstellerische Tätigkeit verwendete sie auch die Pseudonyme Renate Welling und Sibylle Hilton.