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Künstler |
Hans Schoellhorn
1892 - 1982 |
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. Der Maler, Graphiker und Illustrator Hans Karl Schoellhorn wurde am 10. Februar 1892 in Winterthur geboren und er wuchs mit vier Geschwistern auf. Sein Vater war von 1889 bis 1933 Direktor bei der Brauerei Haldengut, für die er später auch Werbeinserate und Karten illustrierte. Nach seiner schulischen Ausbildung absolvierte er ein Studium als Graphiker am Technikum. Nach erfolgreichem Abschluss ging er 1911 an die Ecole des Beaux-Aurts in Genf, wo er bei Eduard Ravel, Ferdinand Hodler und Gustave Beaumont Unterricht erhielt. Es folgten Ausbildungen an der Kunstakademie in München, Dresden, Leipzig und an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. Während seiner Zeit in München knüpfte er Kontakte zu verschiedenen Publikationen und so erschienen erste Illustrationen von ihm in der Zeitschrift „Jugend“ zwischen 1914 und 1917. Nach seiner Rückkehr nach Winterthur gehörte er 1916 zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe Winterthur. Er blieb dort bis 1965 ein aktives Mitglied. Als Illustrator konnte er auch bald in der Schweiz Fuss fassen, so steuerte er Zeichnungen für die populäre Satirezeitschrift „Nebelspalter“ in den Jahren 1922 bis 1929 bei und wenige Arbeiten für die Zeitschrift „Schweizer Spiegel“ und die Zeitschrift „Leben und Glauben“. Eine seiner grössten Leidenschaften war die Welt des Zirkus. Schon früh begeisterte er sich für diese magische Welt und er begleitete diese auf ihren Touren. Später knüpfte er eine enge Freundschaft mit der Familie Knie. Daraus resultierten unzählige Skizzen, Aquarelle und Gemälde, die seine Begeisterung für den Zirkus unterstrichen. Zudem realisierte er eine Plakate für den Zirkus Knie und setzte als Graphiker einige Werbeinserate für Zeitungen und Zeitschriften um. Um das Leben der Zirkuswelt aus nächster Nähe zu erleben, leistete sich Hans Schoellhorn gar einen eigenen Wohnwagen, mit dem der viele Jahre lang mit auf Tourneen ging. Weit weniger bekannt ist, dass Hans Schoellhorn auch Dekors für die legendären Filmstudios Ufa und Defu in Berlin umsetzte und Ende der 20er Jahre über mehrere Jahre hinweg Bühnenbilder für den Kunstverein-Ball des Stadt-Kasinos Winterthur für deren Fastnachts-Aufführungen umsetzte wie „Mondnacht in Afrika“, „Das unbekannte Spanien“ und „Im Urwald“. Als Buchillustrator trat er nur selten in Erscheinung. So illustrierte er das Buch „Alois Pappenstiel“ von Richard Schneiter 1927 und das Buch „Madame de...“ von Louise de Vilmorin 1956. Hans Schoellhorn verstarb am 5. März 1982 im Alter von 90 Jahren in Winterthur. |
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