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Künstler |
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Der
Maler und Illustrator Karl Gehri wurde am 25. Juni 1850 in Seedorf in
eine
künstlerisch geprägte Familie hineingeboren und wuchs mit zehn
Geschwistern auf. Sein Vater Christian Gehri (1808-1882) war
Bildschnitzer und gab dem jungen Karl Gehri Einblick in die
künstlerische Tätigkeit und ermunterte ihn stets, zu zeichnen.
Ebenfalls Unterstützung erhielt der von seinem älteren Bruder Franz
Gehri (1841-1860), der als Gravierer und Siegelstecher arbeitete.
Leider verstarb dieser bereits mit 19 Jahren. Sein Bruder Christian
Wilhelm Gehri arbeitete als Xylograph. Schon bald zeigte Karl Gehri ein grosses Zeichentalent und er verfolgte die Begabung auch in späteren Jahren. So ging er 1873 an die Kunstschule in Bern und anfangs der 1880er Jahre ging er nach München, wo er die Künstler Konrad Grob und Franz Defregger in deren Ateliers besuchte. Karl Gehri schuf ab den 1870er Jahren erste Gemälde, wobei er sich oftmals auf Porträtmalereien konzentrierte. Aber auch das ländlische Leben in Bern und die Märkte in der Stadt Bern animierten ihn zu zahlreichen Gemälden und Zeichnungen. 1880 heiratete er Elisabeth von Büren, die drei Kinder aus erster Ehe mitbrachte. Ende 1880 kamen dann Vierlinge auf die Welt und vergrösserten die Familie auf einen Schlag auf sieben Kinder. Es folgten noch weitere drei Kinder, so dass er dem Vorbild seiner Eltern selber Vater einer Grossfamilie wurde. Schliesslich zog die Familie 1886 nach Münchenbuchsee, wo Karl Gehri die restlichen Jahre seines Lebens wohnte und arbeitete. 1889 reiste Karl Gehri nach Paris, um die grossen Kunstwerke zu betrachten und zwei Jahre später begab er sich zusammen mit dem Freund und Kunstsammler J. E. Rothenbach auf eine Studienreise nach Italien, die ihn nach Rom, Florenz und Napoli führte. Als
Maler erarbeitete er sich im Laufe der Jahre aufgrund seiner Motivwahl
als Bauern- und Volksmaler des Kantons Bern, aber auch die Porträts erfreuten sich
grosser Beliebtheit, wie eingangs erwähnt.Als er in den 1890er Jahren zusammen mit Malern wie Albert Anker, Benjamin Vautier, Paul Robert und Hans Bachmann den Auftrag erhielt, eine Prunk-Ausgabe zum Schriftsteller Jeremias Gotthelf zu illustrieren, machte ihn dies einer breiten Schweizer Öffentlichkeit bekannt. Die Ausgabe umfasste insgesamt neun Bände. Karl Gehri war mindestens an den Bänden „Käthi die Grossmutter“, „Der Geltstag“ und „Berner Geschichten“ beteiligt. Weitere Illustrationen folgten für die Ausgaben von „Bergkristalle“ (1902-1904) von Ernst Kuhn aber auch für den Kalender "Hinkender Bote" und den "Schweizerbauer Kalender". Es folgten weitere Illustrationsaufträge, darunter für die Zeitschrift „Die Schweiz“. Desweiteren gestaltete er Diplome, kreierte Vereinsfahnen und Umschlagszeichnungen wie für die Ausgabe „Der alte Berner-Marsch für Zither“. Einen weiteren grossen Erfolg erzielte er mit seinen zahlreichen Postkarten, die Bären in menschlichen Situationen, die in der ersten Hälfte der 1910er Jahre erschienen. Neben seiner künstlerischen Tätigkeint engagierte er sich auch bei der Primar- und Sekundarschulkommission und beim Kirchgemeinderat. Sein Sohn Franz Gehri (1882-1960) wurde ebenfalls Maler. Karl Gehri verstarb am 8. Juni 1922 im Alter von 71 Jahren in Münchenbuchsee. |
| Galerie der Arbeiten von Karl Gehri |
| Postkarten | ||||
![]() inkl. Original-Zeichnung (Gehri-Stiftung) |
![]() inkl. Original-Zeichnung (Gehri-Stiftung) |
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| Back.................................................Artwork © by the artist |