Carl Gehrts
1853 - 1898
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Der Illustrator
und Maler Carl Gehrts wurde als Karl Heinrich Julius Gehrts in St.
Pauli geboren.
Sein Vater war Malermeister und Carl Gehrts sowie seine Brüder Johannes
Gehrts und Franz Gehrts ergriffen alle den Beruf eines Malers und
Illustrators.
Carl Gehrts erlernte sein Handwerk an der Hamburger Gewerbeschule und
später an der Kunstakademie Weimar.
Schliesslich ging er nach Düsseldorf, wo er sich ab 1876 einen Namen
als Landschafts- und Porträtmalers machen konnte.
Daneben war er auch erfolgreich als Buchillustrator, Farbverglasungen
und Schmuckgrafik.
Zu seinen illustrierten Büchern gehören „Kain“ (1880) von Gustav
Kastropp, „Sonnenscheinchen“ (1881), „Volksmärchen der Deutschen“
(1881) von J.K.A. Musäus, „Rätselstübchen“ (1882) von Friedrich Güll,
„Tannhäuser“ (1882) von Julius Wolff, „Die Nachfolge Christi“ (1882),
„Edwin Bormann's Liederhort“ (1888) von Edwin Bormann, „Bilder
christlichen Lebens“ (1889), „Amor bei Jung und Alt“ (1895), „Lustige
Koboldgeschichten aus der Kinderwelt“ und „Leben und Heimat in Gott“.
Einem breiten Publikum bekannt machten ihn seine Illustrationen für
populäre Zeitschriften wie „Die Gartenlaube“ und vor allem „Fliegende
Blätter“. Für letztere Zeitschrift fertige er über 130 Zeichnungen an.
Neben seiner künstlerischen Laufbahn lehrte Carl Gehrts auch als
Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Seine Schaffenskraft wurde jäh beendet, als er aufgrund eines
Nervenleidens in die Heilanstalt Endenich bei Bonn kam, wo er 1898
verstarb. Er wurde nur 45 Jahre alt.
Carl Gehrts war mit der Landschaftsmalerin Anna Koettgen verheiratet.
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