HOME INDEX
Künstler
MAIL

 
Rudolf Fischer

Rudolf Fischer

1902 - 1966

.
.
Der Dichter und Filmschaffende Rudolf Fischer kam am 11. Oktober 1902 in Zürich zur Welt.

Er startete
verschiedene Versuche, sich als Künstler
zu etablieren, so verfasste er zwischen 1926 und 1928
mehrere Gedichte für die Zeitschrift „Schweizer Spiegel“. Eines dieser
Gedichte stattete er auch mit einer eigenen Illustration aus. Dieses ist auf der linken Seite abgebildet und entstand 1927.

Schliesslich
entschied er sich,
in die USA zu gehen, um beim Film
Fuss zu fassen. Sein Onkel Fritz Haemmerli
unterstützte ihn dabei und so kam er 1930 mit
dem Regisseur Joseph von Sternberg zusammen.
Doch nicht die Regie sollte sein neues Betätigungsfeld werden
sondern der Bereich Schnitt/Montage. Er legte sich den Künstlernamen
Peter Ballbusch zu und er war ab 1937 an zahlreichen zum Teil bedeutenden Filmen beteiligt.
Er war für die Schnittmontage zuständig bei Filmen wie „Die gute Erde“ (37) mit Paul Muni und Oscar-Gewinnerin
Luise Rainer, „Four Girls in White“ (39), „Sergeant Madden“ (39), „Lucky Night“ (39), „Tell No Tales“ (39), „Within the Love“ (39),
„The Kid from Texas“ (39), „6'000 Enemies“ (39), „Vom Winde verweht“ (39) mit Clark Gable und Vivien Leigh, „Stronger Than
Desires“ (39), „Dr. Jekyll and Mr. Hyde / Arzt und Dämon“ (41) mit Spencer Tracy und Ingrid Bergman, „Lady Be Good“ (41),
„Im Banne der Vergangenheit“ (41), „Song of Russia“ (44), „This Man's Navy“ (45), „Zu klug für die Liebe“ (45),
„Gallant Bess“ (46), „Bis die Wolken vorüberzieh'n“ (46), „The Beginning or the End“ (47), „The Romance of
Rosy Ridge“ (47), „If Winter Comes“ (47), „Anklage – Mord“ (47), „B.F.'s Daughter“ (48), „Die drei
Musketiere“ (48), „Spiel zu dritt“ (49), „The Stratton Story“ (49), „Kesselschlacht“ (49),
„Duell in der Manege“ (50), „Shadow on the Wall“ (50), „The Next Voice You Hear“ (50),
„Drei kleine Worte“ (50) mit Fred Astaire, „Tod im Nacken“ (50) mit Clark Gable und Barbara Stanwyck,
„Kim – Geheimdienst in Indien“ (50) mit Errol Flynn, „Das Raubtier ist los“ (50), „A Life of Her Own“ (50),
„Der grosse Caruso“ (51), „Hübsch, jung und verliebt“ (51), „Mississippi-Melodie“ (51), „Tödliches Pflaster Sunset Strip“ (51),
„Mein Mann will heiraten“ (51), „Ein Amerikaner in Paris“ (51) mit Gene Kelly, „Angels in the Outfield“ (51), „Der Cowboy, den es
zweimal gab“ (51), „Zu jung zum Küssen“ (51), „The Sellout“ (52), „Geborgtes Glück“ (52), „Mann gegen Mann“ (52) mit
Clark Gable und Ava Gardner, „Du sollst mein Glücksstern sein“ (52) mit Gene Kelly und Debbie Reynolds,
„Scaramouche – Der Mann mit der Maske“ (52) mit Stewart Granger und Janet Leigh, „Frau in
Weiss“ (52), „Mädels ahoi“ (52), „My Man and I“ (52), „Die goldene Nixe“ (52), „Die letzte
Entscheidung“ (52), „Pat and Mike“ (52) mit Spencer Tracy und Katharine Hepburn,
„Glory Alley“ (52), „Die lustige Witwe“ (52), „Everything I Have Is Yours“ (52),
„Die Tränen des Clowns“ (53), „Fotograf aus Liebe“ (53), „Half a
Hero“ (53), „Confidentially Connie“ (53), „Small Town Girl“ (53),
„A Slight Case of Larceny“ (53), „Die Wasserprinzessin“ (53),
„The Affairs of Dobie Gillis“ (53), „Symphonie des
Herzens“ (54), „Rose Marie“ (54),
„Tennessee Champ“ (54),
„Ihre zwölf Männer“ (54)
und „This Is My Love“ (54).

Da er
auch ein Talent
für Skulpturen hatte,
schuf er für einige Filme entsprechende
Requisiten wie für „The Scarlett Empress“ (34) von Joseph
von Sternberg mit Marlene Dietrich. Darin kommt auch ein Stuhl von ihm
vor mit einem russischen Mönch als Stuhllehne, der verzweifelt eine Hand vor sein
Gesicht hält. Mit dieser überdimensionierten Figur als Lehne wirkt der Stuhl wie ein Thron.

1952 drehte er als Regisseur den Dokumentar-Kurzfilm „The Million Dollar Nickel“. Es folgten weitere
Dokumentationen mit „Nostradamus Says So!“ (52) und „Let's Ask Nostradamus“ (53).

Neben seiner Tätigkeit beim Film setzte er seine Leidenschaft fort, Gedichte zu schreiben, die
er ebenfalls unter dem Künstlernamen Peter Ballbusch verfasste. Weiter verfasste er
auch einige Drehbücher wie „The Body Is a Shell“ und
„Mystic Prophecies and Nostradamus“.

Zuletzt litt Rudolf Fischer an Lähmungserscheinungen.
Er verstarb im September 1966 kurz vor seinem
64. Geburtstag in Defas Park/Hanna an
den Folgen eines Sturzes.


 
 
Back.................................................Artwork © by the artist