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Heinrich Danioth

Der Maler, Zeichner und Dichter Heinrich Danioth wurde am 1. Mai 1896 in Altdorf geboren.

Nach seiner schulischen Ausbildung erhielt er mit Unterstützung seines Vaters künstlerischen Unterricht bei Rudolf Löw in Basel, daneben besuchte er an der Gewerbeschule in Basel Abendkurse.

Im Alter von 20 Jahren richtete er sich sein eigenes Atelier ein und arbeitete fortan als freischaffender Künstler.

Nach dem 1. Weltkrieg reiste er 1920 und 1921 jeweils nach Rom, um seine künstlerische Handfertigkeit weiterzubilden. 1925 folgte ein Studium bei August Babberger in Karlsruhe.

Zurück in der Schweiz widmete er sich ab 1927 vermehrt dem Expressionismus und er schuf in den kommenden Jahren zahlreiche Gemälde.

Als Zeichner kam er bereits 1923 zum Nebelspalter, wo er bis 1942 rund 150 Beiträge veröffentlichte, darunter auch einige Titelblätter. In dieser Publikation erschienen auch satirische Texte von ihm.
Schriftstellerische Tätigkeiten übte er auch mit Gedichten aber auch für Schnitzelbänke aus – er war Mitglied der „Nächstenliebe“ und gestaltete deren Narrenblatt „Föhn“ ab 1920. Das Theaterstück „Urner Revue“ von 1928 und das Werk „Urner Krippenspiel“ von 1945 entstammten wie das Hörspiel „Der sechste von den sieben Tagen“ ebenfalls aus seiner Feder.


In seinem Wohnkanton Uri avancierte Heinrich Danioth zu einem der bedeutendsten Künstler, nebst Gemälde schuf er auch zahlreiche Wandgemälde, die teilweise auch heute noch existieren, so die zwei Wandgemälde in der Wandelhalle des Altdorfer Tellspielhauses von 1927.
Für die Tellspiele Altdorf schuf er zudem zahlreiche Plakate für deren Aufführungen und kreierte auch deren Bühnenbilder.

Seine berühmteste Wandmalerei ist sicherlich der rote Teufel, den er bei der Schöllen-Schlucht oberhalb der Teufelsbrücke 1950 anbrachte und heute zum festen „Landschaftsbild“ gehört.

1982 rückte ein weiteres Wandbild von Heinrich Danioth posthum in den Fokus, als die PTT einen Ausschnitt seiner Wandmalerei am Gebäude des Bundesbriefmuseums in Schwyz herausbrachte.

1931 heiratete er Hedi Weber und ein Jahr darauf baute er sein Atelierhaus, welches über dem Urnersee gelegen war und wegen seiner modernen Architektur auffiel. Das Paar hatte drei Kinder.

Sein künstlerisches Repertoir runden Aquarelle und Holzschnitte sowie wenige Buchillustrationen wie „Der goldene Ring über Uri“ (41) ab.

Heinrich Danioth verstarb am 3. November 1953 im Alter von 57 Jahren an den Folgen einer missglückten Hirntumor-Operation in Flüelen.

Das Bildnis von Heinrich Danioth ganz oben rechts wurde von Emil Hartmann gezeichnet.

Im Museum „Haus für Kunst Uri“ wird das Leben und Werk von Heinrich Danioth detailliert beleuchtet.




Galerie der Arbeiten von Heinrich Danioth

Nebelspalter

1923

1925

1927

1929
inkl. Original-Zeichnung

1931

1931

1933

1934

1934

1934

1935

1935

1935

1939

1942


Poster

X. Urner Kantonal Schützenfest Schattdorf 1920

Tellspiele Altdorf 1930

Tellspiele Altdorf 1935

Uri 1936

Tellspiele Altdorf 1939

Uri 1946

Tellspiele Altdorf 1947

Tellspiele Altdorf 1952


Gemälde

1919

Die Heiligen drei Könige als Skifahrer 1921

Golzernsee 1923

Golzernsee 1923

Schächental 1924

Urnersee 1927

Steingletscher 1944

Gurtnellen 1951

Hotel Rigi Kaltbad 1949

Klausen 1926

Margritli 1948


Göscheneralp 1920

1942

1938

Gitschen 1944

Selbstporträt 1917

Selbstporträt 1923


Wandgemälde

Gotthard-Transit 1941

Bahnhof Flüelen 1944

Entwurf

Entwurf Der Traum 1944

Volg Weinkellerei 1943

Altdorfer Tellspielhaus 1927

Bundesbriefmuseum Schwyz 1936


Teufelsbrücke 1950


Zeichnungen / Lithographien

Die neue Nationalhymne 1931
Publikation unbekannt

1941

1944

1944


1945

1945

1914

Selbstporträt 1933 - publiziert im Nebelspalter


Weiteres

Gouache 1943

Buch "Der goldene Ring über Uri" 1941

Buch "Der goldene Ring über Uri" 1941

Briefmarke 1982 - Motiv aus Wandgemälde für Bundesbriefmuseum Schwyz

Aquarell 1951

Aquarell Stafelalp 1923

Aquarell Schächenthal 1928

Aquarell 1942

Aquarell Abend-Hock

Aquarell Schlafende Frau 1927

Holzschnitt 1953

Holzschnitt zu Poster für Chaschper, Melk und Balz auf der Marionettenbühne

Holzschnitt Weihnachten im Atelier 1950

Holzschnitt Bauerntanz 1925

Linolschnitt Alpsegen 1922

Linolschnitt Die Hinrichtung 1927

Holzschnitt Urner Holzer 1936

Holzschnitt Holzerin 1938

Holzschnitt Bauern-Weihnacht 1930


 
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