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Marion Davies


Foto: Arnold Genthe (1869-1942)

1897 - 1961

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Die Schauspielerin Marion Davies wurde als Marion Cecelia Douras in Brooklyn, New York geboren. Ihre langjährige Beziehung zum Medien-Mogul William Randolph Hearst, der ihre Karriere intensiv unterstützte, und die daraus entstandenen faszinierenden Geschichten überdeckten das Talent der bezaubernden Komödiantin. Ihr Leben mit Hearst galt als Grundlage für die fiktive Umsetzung von Orson Welles' "Citizen Kane" - die Rolle der Susan Alexander hatte jedoch nichts mit der wirklichen Marion Davies zu tun.

Marion Davies begann ihre Karriere im Show Business als Mitglied der Ziegfeld Follies. Als sie 1917 ihr Filmdebüt mit "Runaway, Romany" (17) feierte, schrieb sie auch gleich das Drehbuch dazu.
Bereits in ihrem ersten Film fand sie zu jener Rolle, die ihr am besten lag - jene einer Komödiantin.

Kurze Zeit später lernte sie William Randolph Hearst kennen, der von ihr fasziniert war. Er gründete die Cosmopolitan Pictures, um Filme speziell für Marion Davies zu produzieren. In den nächsten Jahren wurden enorme Geldbeträge in die Filme und Publicity gesteckt, die die Filme selbst jedoch nicht wieder einspielen konnten. 
Doch Marion Davies überzeugte das Publikum mit ihrer Leinwandpräsenz in Filmen wie "The Belle of New York" (19), "The Restless Sex" (20), "Enchantment" (21), "When Knighthood Was in Flower" (22) und "Little Old New York" (23).

Hearst selbst bevorzugte Marion Davies in aufwendigen Kostümfilmen wie "Janice Meredith" (24) und "Quality Street" (27), doch rückblickend waren es vor allem die Komödien, in denen sie brillierte.

Ihr Höhepunkt Ende der 20er Jahre krönte sie mit den Komödien "Tillie the Toiler" (27), "The Fair Co-Ed" (27) und mit den Filmen "The Patsy" (28) und "Show People" (28), die beide von Regisseur King Vidor gedreht wurden.

Schliesslich stellten sich die Bemühungen Hearsts, Marion Davies immer wieder als grossen Star anzukündigen, als Bumerang heraus. Das Publikum wurde übersättigt und sah sich nach neuen Stars um. 
Als der sprechende Film den Ton anzugeben begann, wurde Marion Davies in den Hintergrund gedrängt. Nicht nur das nachlassende Interesse der Zuschauer, auch ihre bei Aufregung leicht stotternde Stimme (welches sie seit ihrer Kindheit hatte) war ein grosses Hindernis. Sie spielte u.a. in "Not So Dumb" (30), "The Bachelor Father" (31), "Five and Ten" (31), "Polly of the Circus" (32) und "Peg o'My Heart" (33) und kam Film für Film immer besser mit dem Tonfilm zurecht.

Nach dem Wechsel zu MGM konnte sie wieder an frühere Erfolge anknüpfen mit "Page Miss Glory" (35), "Hearts Divided" (36), "Cain and Mabel" (36) und "Ever Since Eve" (37).

Als William Randolph Hearst einen finanziellen Kollaps erlitt, löste er Cosmopolitan auf und Marion Davies zog sich ins Privatleben zurück, um sich dem Privatleben zu widmen. Erst nach Hearsts Tod ging sie einer neuen beruflichen Tätigkeit nach, die sie auch ohne Unterstützung eines Hearst sehr erfolgreich zu gestalten wusste.
 

Weitere Filme mit Marion Davies: 
Cecilia of the Pink Roses (18) The Burden of Proof (18) Beatriche Fairfax (18) Getting Mary Married (19) The Dark Star (19) The Cinema Murder (19) April Folly (20) Buried Treasure (21) Bride's Play (22) Beauty's Worth (22) The Young Diana (22) Adam and Eva (23) The Pilgrim (23) Yolanda (24) Zander the Great (25) Lights of Old Broadway (25) Beverly of Graustark (26) The Red Mill (27) The Cardboard Lover (28) The Five O'Clock Girl (28) Marianne (29) The Florodora Girl (30) It's a Wise Child (31) Blondie of the Follies (32) Going Hollywood (33) Operator (34) P

Produzentin:
Getting Mary Married (19) Quality Street (27) Marianne (29) Not So Dumb (30) The Florodora Girl (30) The Bachelor Father (31) It's a Wise Child (31) Five and Ten (31) Polly of the Circus (32) Blondie of the Follies (32) Hearts Divided (36)


 
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