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Robert Stolz


1880 - 1975

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Der Komponist Robert Stolz wurde in eine musikalische Familie hineingeboren. Sein Vater war der Komponist und Musikdirektor Jakob Stolz, seine Mutter die Pianistin und Musiklehrerin Ida Stolz-Bondy.

Daher war es schon fast selbstverständlich, dass auch Robert Stolz die musikalische Karriere suchte. Nach seiner Staatsprüfung für Musik 1896 arbeitete er u.a. als Kapellmeister, ehe er 1903 seine erste Komposition veröffentlichen konnte mit der Operette "Schön Lorchen". Daneben arbeitete er auch häufig als Dirigent in Berlin und Wien.

Ab den 20er Jahren entstanden eine Vielzahl von Kompositionen aus seiner Feder, darunter seine Oper "Die Rosen der Madonna" (20), über 40 Operetten und rund ein Dutzend Musicals. Er komponierte zudem über 1200 Lieder, von denen etliche zu Schlagern avancierten.

Beim Film debütierte er als Komponist bereits 1913 für "Der Millionenonkel", doch erst ab 1930 kam seine Musik mit dem Tonfilm vollends zur Geltung. In den kommenden Jahren entstanden unzählige Filmkompositionen zu deutschen und österreichischen Produktionen. Dazu gehören die Filme "Zwei Herzen im 3/4 Takt" (30), "Hokuspokus" (30), "Das Lied ist aus" (30), "Der Raub der Mona Lisa" (31), "Der Himmel auf Erden" (35), "Konfetti" (36), "Die Austernlilli" (37) und "Zauber der Bohème" (37).

1933 verliess Robert Stolz Berlin aus Protest gegen die Nazis und ging nach Österreich. Von dort verhalf er aktiv jüdischen Flüchtlingen zur Flucht. 1942 wurde Robert Stolz aus dem Deutschen Reich ausgebürgert und sein Vermögen beschlagnahmt.
Als Österreich im Deutschen Reich aufging, ging er zunächst nach Frankreich, später ging er ins Exil in die USA. 
Dort konnte er zunächst als Komponist Fuss fassen, ehe auch der Film von seinem Talent nutzen zog. Er schrieb in den USA zwar nur für zwei Filme die Musik - "Spring Parade" (40) und "It Happened Tomorrow - Es geschah morgen" (44) - doch erhielt er für beide jeweils eine Oscar-Nominierung.

Nach dem Krieg kehrte Robert Stolz wieder nach Österreich zurück, wo er wieder die Musik zu Eisrevuen, Musicals und Operetten komponierte. Auch im österreichischen Nachkriegsfilm steuerte er wieder die Filmmusik bei. Zu seinen letzten filmischen Arbeiten gehören "Anni" (48), "Tanz ins Glück" (51), "Die Deutschmeister" (55) und "Der Kongress amüsiert sich" (65).

Für sein Engagement für die Juden im zweiten Weltkrieg wurde er 1971 mit der Jerusalem-Medaille ausgezeichnet.
 

Weitere Filme von Robert Stolz (Filmmusik, Filmsongs):
Heute Nacht - eventuell (30) Das Kabinett des Dr. Larifari (30) Ein Tango für dich (30) Leutnant warst du einst bei den Husaren (30) Der Hampelmann (30) Der Herr auf Bestellung (30) In Wien hab' ich einmal ein Mädel geliebt (30) Die Marquis von Pompadour (30) Die lustigen Weiber von Wien (31) Liebeskommando (31) Ein Spaziergang durch Wien mit Robert Stolz (32) Ein Lied, ein Kuss, ein Mädel (32) Der Prinz von Arkadien (32) Ich will nicht wissen, wer du bist (32) Ein Mann mit Herz (32) Was Frauen träumen (33) Die Nacht der grossen Liebe (33) Hochzeit am Wolfgangsee (33) Abenteuer im Südexpress (34) Mein Herz ruft nach dir (34) Frühjahrsparade (34) Der Herr ohne Wohnung (34) Ich liebe alle Frauen (35) Zirkus Saran/Knox und die lustigen Vagabunden (35) Herbstmanöver (35) Wer zuletzt küsst/Ungeküsst soll man nicht schlafen geh'n (36) Das Frauenparadies (36) Der letzte Wiener Fiaker/Liebe im Dreivierteltakt (36) Husaren, heraus! (37) Millionäre/Ich möcht' so gern mit dir allein sein (37) Die unentschuldigte Stunde (37) Musik für dich (37) Une nuit à Tabarain - Eine Nacht im Tabarin (47) Kleine Melodie aus Wien (48) Rendezvous im Salzkammergut (48) Ein bezaubernder Schwindler (49) Mein Freund, der nicht nein sagen kann/Mein Freund Leopold (49) Im Prater blühn wieder die Bäume (58) A Breath of Scandal - Prinzessin Olympia (60)


 
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