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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Marija Leiko
1887 - 1937 |
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. Die Schauspielerin Marija Leiko kam in Riga/Russland zur Welt. Sie floh mit ihrem Lebenspartner, dem späteren Regisseur Johannes Guter 1908 von Russland nach Österreich, da man sie als Trotzki-Sympathisanten verdächtigte. In den nächsten Jahren konnte sie sich als Theaterschauspielerin etablieren, u.a. in Frankfurt am Neuen Theater und Dresden, ehe sie nach Berlin kam, wo sie u.a. für Max Reinhardt arbeitete. In dieser Zeit wirkte sie in vielen klassischen Stücken mit. Ab 1917 trat Marija Leiko auch regelmässig beim Film in Erscheinung und überzeugte auch auf der Leinwand mit einem einprägsamen Spiel. Zu ihren ersten Filmen gehören "Die Diamantenstiftung" (17) von ihrem Ehemann, dem Regisseur Johannes Guter, "Kain" (18), "Ewiger Strom" (19), "Die Frau im Käfig" (19) und "Lola Montez" (19) in der Rolle der Titelheldin. In den 20er Jahren folgten weitere sehr erfolgreiche Produktionen wie "Satanas" (20), "Die Kwannon von Okadera" (20), "Das Opfer der Ellen Larsen" (21), "Kinder der Finsternis" (21), "Der Eid des Stephan Huller" (21), "Versunkene Welten" (22) "Der Schatz der Gesine Jakobsen" (23) und "Die Rothausgasse" (28). Mit dem Tonfilm der 30er Jahre zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und wandte sich wieder exklusiv dem Theater zu. Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, kehrte sie in ihre Geburtsstadt Riga zurück. Als sie einem Theaterengagement in Moskau zusagte, sollte dies ein fataler Entscheid in ihrem Leben sein. Während der sogenannten Grossen Säuberung durch die Schergen Stalins wurde Marija Leiko aufgrund ihrer Vergangenheit in Deutschland als Spionin verhaftet und harten Verhörmethoden unterzogen. Über ihre genaue Todesart gibt es verschiedene Angaben. Die eine
besagt, dass sie derart in die Ecke gedrängt keinen Ausweg mehr sah
und Selbstmord in ihrer Zelle durch Erhängen verübte bzw. dass
sie durch ein Erschiessungskommando hingerichtet wurde.
Weitere Filme mit Marija Leiko:
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