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DER DEUTSCHE
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Grete Freund


Foto: Siegmund Labisch (1863-1942)

1885 - 1982

 

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Die Schauspielerin Grete Freund besuchte zunächst das Konservatorium in Wien, ehe sie 1907 mit der Familie Victor Leon nach Mannheim ging, um das Stück "Der fidele Bauer" zu präsentieren. Als sich der dortige Bürgermeister gegen die Darstellerin Mitzi Günther wehrte, weil sie als uneheliches Kind die Figur des Heinerle spielen sollte, wurde Grete Freund für diese Rolle nachgezogen und feierte unter diesen komischen Umständen ihr Bühnendebüt.

Der Komponist Franz Lehar lernte Grete Freund kennen und unterstützte sie in ihrer noch jungen Karriere. Er gab ihr einen Brief nach Berlin mit, der Grete Freund für alle Operetten Lehars empfahl. 
In den nächsten Jahren etablierte sie sich an deutschen Theatern und wurde eine beliebte Darstellerin.

1918 agierte sie in ihrem ersten Film "Die lustigen Weiber von Windsor" (18), anfangs der 20er Jahre folgten weitere Filme wie "Mascotte" (20), "Menschen von heute" (20), "Hannerl und ihre Liebhaber" (21), "Der Fluch des Schweigens" (21), "Der Strom" (22) und "Sodoms Ende" (22).

Zusammen mit ihrem Mann, dem Schauspieler und Regisseur Felix Basch gründete sie die "Basch-Freund-Film, Berlin". Als das Ehepaar anfangs der 30er Jahre in die USA emigrieren musste, konnte sie dort nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen.

Sie eröffnete 1940 mit ihrem Mann in New York das Restaurant "Grete's Viennese". 1945 gründete sie in Hollywood die karikative Aktion "Help Viennese Children" zusammen mit Maria Jeritza und anderen, um den in Not geratenen Kindern in Wien mit Hilfspaketen zu unterstützen.


 
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