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DEUTSCHER FILM
DER DEUTSCHE
FILM
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Rudolf Bamberger


1888 - 1945

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Der Filmausstatter Rudolf Bamberger absolvierte eine kaufmännische Ausbildung, zudem studierte er Musik in Leipzig. Nach seiner Weiterbildung für künstlerische Gestaltung ging er an das Theater, wo er für zahlreiche Vorführungen die Kulissen schuf, u.a. auch für seinen Bruder, den Regisseur Ludwig Berger.

Ludwig Berger brachte seinen Bruder auch zum Film und Rudolf Bamberger entwarf in den nächsten Jahren mehrere Kulissen für die Filme seines Bruders.
Dazu gehören "Der Roman der Christine von Herre" (21), "Ein Glas Wasser" (23), "Der verlorene Schuh" (23), "Ein Walzertraum" (25), "Der Meister von Nürnberg" (27) und "Das brennende Herz" (29).

Mit dem Aufkommen des Tonfilms gründete er eine eigene Produktionsfirma mit Curt Oertel und er spezialisierte sich auf Dokumentarfilme.
Als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent realisierte er den Film "Die steinernen Wunder von Naumburg" (32).

Doch seine Filmlaufbahn endete schnell, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Als Jude konnte er fortan nicht mehr arbeiten und er emigrierte via Paris und London nach Luxemburg.
Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich dort in einer Brauerei. Doch 1944 wurde er verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht, wo er im Jahr darauf zu Tode kam.

Rudolf Bamberger war mit der Schauspielerin Hanna Waag verheiratet.

 
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