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Lois Moran


Photo: Albert Witzel (1879-1929)

1909 - 1990

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Die Schauspielerin Lois Moran wurde als Lois Darlington Dowling geboren. Sie verlor ihren Vater bereits ein Jahr später durch einen Autounfall. Ihre Mutter heiratete daraufhin Timothy Moran, der Lois adoptierte. Doch nur neun Jahre später verstarb ihr Stiefvater an einer Grippe.

Ihre Mutter entschloss sich, mit ihrer Tochter 1919 nach Paris zu gehen, um ihr dort eine kulturell hochstehende Erziehung zuteil werden zu lassen. Dort begann Lois Moran als Teenager eine erfolgreiche Tanzkarriere und Fotografen wie Man Ray wurden auf sie aufmerksam. Diese Berühmtheit brachte ihr die Aufmerksamkeit des Filmregisseurs Marcel l'Herbier ein, der sie daraufhin für zwei Filme engagierte.

Bereits im zarten Alter von 15 Jahren debütierte Lois Moran im französischen Film "La galerie des monstres" (24), dem der Grosserfolg "Feu Mathias Pascal" (25) an der Seite des grossen Ivan Mosjoukin folgte.

Ihre Mutter ermunterte Lois Moran, Fotos an D.W. Griffith und Samuel Goldwyn zu senden. Als Goldwyn sich 1925 in Frankreich aufhielt, suchte er Lois Moran auf und besichtigte ihre beiden ersten Filmrollen. Er war von ihr begeistert und bot ihr die Titelrolle in "Romeo und Julia" an. Der Film kam leider nicht zustande, dafür wurde Lois Moran in der Rolle der Laurel Dallas im Film "Stella Dallas" (25) eingesetzt, mit dem sie einen ungeahnten Erfolg feiern konnte und auf einen Schlag berühmt wurde.

Daraufhin folgten weitere erfolgreiche Rollenangebote, die Lois Moran von Teenagerrollen in jene einer jungen Frau führten. Zu ihren weiteren erfolgreichen Stummfilmen gehören "The Reckless Lady" (26), "The Road to Mandalay" (26), "Padlockes" (26), "The Irresistible Lover" (27), "Love Hungry" (28), "Blindfold" (28) und "True Heaven" (29).

Anfangs der 30er Jahre setzte sie ihre Karriere erfolgreich fort mit "Mammy" (30), "Under Suspicion" (30), "Transatlantic" (31) und "The Spider" (31), ehe sie sich vom Filmgeschäft zurückzog.

Erst 1954 übernahm Lois Moran wieder eine Rolle in der Fernsehserie "Waterfront" (54), ihr letzter Film wurde die deutsche Produktion "Alice in den Städten" (74).

Lois Moran war neben ihrer Filmkarriere auch für die Gebrüder Gershwin tätig, und F. Scott Fitzgerald war von Lois Morans Persönlichkeit derart fasziniert, dass er sie als Vorlage für seine Figur "Rosemary Hoyt" im Stück "Tendes is the Night" nahm. Seine Bewunderung gegenüber ihr war derart intensiv, dass Fitzgeralds Frau Zelda eine grosse Eifersuchtsszene ablieferte.
 

Weitere Filme mit Lois Moran:
Just Suppose (26) Prince of Tempters (26) God Gave Me Twenty Cents (26) The Music Master (27) The Whirlwind of Youth 827) Publicity Madness (27) Sharp Shooters (28) Don't Marry (28) The River Pirate (28) Making the Grade (29) Joy Street (29) Behind That Curtain (29) Words and Music (29) A Song of Kentucky (29) Not Damaged (30) The Dancers (30) West of Broadway (31) Men in Her Life (31)


 
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